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Abgasskandal erwischt auch Morelo Palace 88
Der Morelo Palace ist, wie der Name schon sagt, ein Palast auf vier Rädern. Entsprechend beeindruckt zeigt sich das Fachmagazin promobil in seinem Test des Wohnmobils. Vor allem die hochklassige Technik, als auch der luxuriöse Wohnkomfort haben es den Testern angetan. Das schlägt sich aber natürlich auch im Preis nieder - mit entsprechender Ausstattung kann man für den Morelo Palace gut und gerne 300.000 Euro ausgeben.
Das Fahrzeug basiert auf dem Iveco Daily - wie sich inzwischen herausstellt, ist dies neben dem hohen Preis ein zweiter Schwachpunkt. Denn Iveco gehört zum Fiat-Imperium. Und Fiat wiederum hat über mehrere Jahre eine unzulässige Abschalteinrichtung in seine Motoren eingebaut. Das gilt auch für Heavy Duty Motoren, die im Iveco Daily zum Einsatz kommen.
Der Autobauer setzte dabei auf einen Timer, der die Abgasreinigung der Fahrzeuge nach 22 Minuten abschaltet - auch, wenn danach weiter gefahren wird. Problem: Das Fahrzeug stößt dann viel mehr Stickoxid aus, als der Gesetzgeber erlaubt. Das fiel bei der Typengenehmigung jedoch nicht auf, da die Testfahrt dort nur 20 Minuten dauert.
Ihre Rechte im Dieselskandal um Fiat und Iveco Wohnmobile
Sie müssen sich diese Trickserei jedoch nicht gefallen lassen. Wenn sich auch in Ihrem Morelo Palace 88 eine unzulässige Abschalteinrichtung befindet, haben Sie einen Anspruch auf eine Entschädigung. Diese lässt sich zum Beispiel im Rahmen einer Kaufpreisminderung erreichen. Oder aber Sie geben Ihr Wohnmobil ab und bekommen dafür den gesamten Kaufpreis (abzüglich einer Nutzungsentschädigung) erstattet.
Immer mehr Gerichte bestätigen die entsprechenden Klagevorträge von geschädigten Wohnmobilkäufern und verurteilen Fiat zu Schadensersatz.
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